Parkbank-Patenschaften

Ein kühler, beschatteter Ruheplatz mit schönem Ausblick – wer wünscht sich das nicht nach einem erholsamen Spaziergang? Noch sind sie rar, die Bänke im Fasanengarten. Mit einer einmaligen Aktion möchte der Kulturverein daher lauschige Sitzplätze im Grünen schaffen, die zum entspannten Verweilen einladen. Zeigen Sie ihre Verbundenheit mit dem Fasanengarten und der Moritzburger Kulturlandschaft, indem Sie eine Bank stiften, die historischen Vorbildern nachempfunden ist - als Geschenk für Ihre Kinder oder Enkelkinder, zur Erinnerung an einen ganz besonderen Menschen, anlässlich eines Jubiläums – oder einfach für sich selbst und andere Spaziergänger.

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Baumpflanzungen im Fasanengarten

In den vergangenen Jahren konnten an der Allee im Fasanengarten bereits mehr als 20 Laubbäume durch Baumspender gepflanzt werden. Nun startet unser Verein ein neues Projekt zur Anzucht neuer Apfelbäume für die Neubepflanzung des historischen Obstbaumrundweges zwischen Allee und Venusbrunnen. Dafür wurden bereits Reiser der alten Obstbaumsorten in eine Baumschule zur Anzucht neuer Bäumchen gegeben.

Helfen Sie mit Ihrer Baumspende zur Wiederanpflanzung des Obstbaumrundweges!

Apfelbäumchen

Nach der gelungenen Aufforstung der Allee möchte sich Muse im Fasanengarten e.V. der Wiederherstellung der historischen Apfelbaumallee widmen, die einst in einem Halbkreis das Schlösschen umfasste.

"Der Apfelbaum macht eine große, weit umher ausgebreitete Krone, und erreicht eine Höhe von 20 bis 30 Fuß. Seine Blüthe ist eine Pracht der Natur und von einem herrlichen Geruch.

Sein Alter reicht oft auf 100 und mehr Jahre. Unter allen Obstgattungen ist die Frucht des Apfelbaums eine der nützlichsten und vorzüglichsten." liest man unter dem Stichwort "Malus" in der Oeconomischen Encyclopädie (1801). Neben seinem unbestrittenen Nutzen für die "Haushalthung" spricht der schöne Wuchs und Reichtum an Früchten ganz unmittelbar auch das Herz an: Ludwig Heinrich Christoph Hölty schrieb 1790 ein schwärmerisches Gedicht "An die Apfelbäume, wo ich Julien erblickte" und noch immer erfreut der Anblick eines über und über mit rosaweißen Blüten oder roten Äpfeln geschmückten Baumes.

Seine delikate Frucht ist seit alters her ein Fruchtbarkeitssymbol und nicht umsonst wird das bekannte, Luther zugeschriebene Sprichwort "Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen" als Zeichen der Hoffnung interpretiert.

 

Der Letzte seiner Art?

Kurz bevor ein Gewittersturm im Sommer 2011 den ältesten Apfelbaum, Relikt der einstigen landwirtschaftlichen Nutzung, fällte, konnten von diesem zahlreiche Reiser gewonnen werden, die auf eine modernen Sorte veredelt wurden. Seitdem wachsen etwa Hundert neue Bäumchen in einer sächsischen Baumschule heran.

 

Baumpatenschaft

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Wer Lust hat, darf jedoch schon heute ein Originalrezept des ganz frühen 19. Jahrhunderts für "Gebackene Aepfel" ausprobieren: "Schälet Borstorfer Aepfel, welche Stängel haben, schneidet sie von dem Kernhause ab, jedoch daß der Stengel an dem Kernhause sitzen bleibt. Schneidet das Abgeschnittene klein, schmoret es in Butter gar, thut dazu kleine Rosinen, gestoßenen Zimmt und Zucker, Eyer und geriebene Semmel. Schlaget davon um das Kernhaus, daß sie wieder die vorige Faßon bekommen, alsdann kehret sie um in englischem Schnitteig, backet sie in abgeklärter heißer Butter, und bestreuet sie nachher mit gestoßenem Zimmt und Zucker."

Krünitz, Oeconomische Encyclopädie,s.v. "Malus", Bd. 83 (1801), S. 459.